Reha bei Querschnittslähmung

Durch | 16. Juni 2016

Reha bei Querschnittslähmung

REHA bei Querschnittslaemung

REHA bei Querschnittslaemung

Reha bei Querschnittslähmung – Hierbei handelt es sich um intensive Rehabilitationsmaßnahmen, die die Gehfähigkeit zumindest verbessern und günstigstenfalls die Bewegungsfähigkeit vollständig wiederherstellen sollen. Die Therapie beruht auf neurophysiologischen Messungen des zentralen Nervensystems und ist eine Kombination aus Physio- und Neurotherapie. Mit dem Trainieren des Gleichgewichts, der Koordination, des Raumgefühls sowie der Grob- und Feinmotorik soll der Patient schrittweise wieder an die ursprünglichen Bewegungsmuster herangeführt werden.

Ein nützlicher Nebeneffekt ist, dass dabei zugleich die Muskeln, speziell die Haltemuskeln mit trainiert und die vegetativen Funktionen gefördert werden. Die neurophysiologischen Messungen begleiten die gesamte Therapie. Anhand der Aufzeichnungen soll einerseits der Verletzungsgrad festgestellt werden, andererseits lassen sich Behandlungsfortschritte ablesen.

Letztendlich hat die Therapie zum Ziel, dass sich die verletzten Nerven reorganisieren und schließlich vollständig regenerieren. Dies soll erreicht werden, indem sich das Nervensystem dem Training entsprechend neu auf die Bewegungsabläufe ausrichtet, die koordinierten Bewegungen neu erlernt und damit zur Funktionalität angeregt wird. Zur Therapie wird ein Trainingsinstrument eingesetzt, welches, auf die Messungen abgestimmt, exakte Bewegungsabläufe vorgibt.

Das umfasst sowohl die beweglichen wie auch die gelähmten Gliedmaßen, um die Gesamtfunktionalität wiederherzustellen. Auf diese Weise sollen die ursprünglichen Aktivitätsmuster sowohl der Gliedmaßen wie auch des Gehirns und des Nervensystems reaktiviert werden. Zum Ende der Rehabilitationsphase wird verstärkt auf die soziale Integration hingearbeitet. Der Patient soll eine größtmögliche Eigenständigkeit erreichen, um abhängig vom bisherigen Therapieerfolg den Alltag weitgehend oder völlig ohne fremde Hilfe bewältigen zu können. Nach Möglichkeit wird auch eine berufliche Rehabilitation angestrebt.

Reha bei Querschnittslähmung – Ergotherapie

Ergotherapie soll vermittelnd zwischen dem Querschnittsgelähmten und seiner Umgebung wirken und zielt mit Hilfe speziellen Bewegungstrainings darauf ab, die Motorik funktionell zu optimieren. So kann zum Beispiel durch spezifische Greifübungen eine Funktionshand gebildet und gestärkt werden oder bestimmte Kniffe vermittelt werden, die ein An- oder Auskleiden erleichtern. Weiterhin wird der Umgang mit Hilfsmitteln, wie speziellen Trinkgefäßen oder auch mit Schreibhilfen systematisch erlernt.

Ergotherapeuten stehen Querschnittsgelähmten jedoch auch langfristig beratend zur Verfügung, beispielsweise bei der Wahl von behindertengerechtem Computer und dessen Zubehör oder bei der Selektion der notwendigen Hilfsmittel, wie Badewannenlift oder auch vermittelnd bei der Beratung zum KFZ-Umbau für Querschnittsgelähmte mit 1-Hand-Steuerung. Im Zentrum der ergotherapeutischen Bemühungen stehen die höchstmögliche Selbständigkeit des Querschnittsgelähmten sowie die Reintegration in sein ehemaliges privates Umfeld.

Reha bei Querschnittslähmung – Physiotherapie

Physiotherapeutische Anwendungen reichen von Massagen, die der Erhaltung der Muskelmasse dienen sollen bis hin zu Reizstrombehandlungen, mit denen eine Regeneration der Reflexe erreicht werden soll. Spezielle Trainingsmaßnahmen zielen darauf ab, die Techniken des Greifens mit einer gelahmten Hand zu erlernen und erholen somit ebenfalls die Mobilität der Gliedmaßen.

Oberstes Ziel der Physiotherapie bei Querschnittslähmung ist die Intensivierung bzw. Regeneration verlustiger Gliedmaßen Funktionen. Sollte diese Funktionen sich nicht wiederherstellen lassen, so werden adaptive Hilfsmittel zum Funktionsausgleich eingesetzt. Ebenfalls wird die Anwendung dieser Hilfsmittel und geübt.

Neben dem Trainieren des Umgangs mit dem Rollstuhl bedeutet das weiterhin, das ebenfalls Atemtherapien sowie Behandlungen in Krisensituationen, wie sie bei auftretenden Spastiken vorkommen können, durchgeführt werden oder dass Schmerzen behandelt und Entspannungspraktiken geübt werden.

Reha bei Querschnittslähmung – Die Giger MD©-Therapie

Hierbei handelt es sich um intensive Rehabilitationsmaßnahmen, die die Gehfähigkeit zumindest verbessern und günstigstenfalls die Bewegungsfähigkeit vollständig wiederherstellen sollen. Die Therapie beruht auf neurophysiologischen Messungen des zentralen Nervensystems und ist eine Kombination aus Physio- und Neurotherapie. Mit dem Trainieren des Gleichgewichts, der Koordination, des Raumgefühls sowie der Grob- und Feinmotorik soll der Patient schrittweise wieder an die ursprünglichen Bewegungsmuster herangeführt werden.

Ein nützlicher Nebeneffekt ist, dass dabei zugleich die Muskeln, speziell die Haltemuskeln mit trainiert und die vegetativen Funktionen gefördert werden. Die neurophysiologischen Messungen begleiten die gesamte Therapie. Anhand der Aufzeichnungen soll einerseits der Verletzungsgrad festgestellt werden, andererseits lassen sich Behandlungsfortschritte ablesen.

Nerven reorganisieren

Letztendlich hat die Therapie zum Ziel, dass sich die verletzten Nerven reorganisieren und schließlich vollständig regenerieren. Dies soll erreicht werden, indem sich das Nervensystem dem Training entsprechend neu auf die Bewegungsabläufe ausrichtet, die koordinierten Bewegungen neu erlernt und damit zur Funktionalität angeregt wird.

Zur Therapie wird ein Trainingsinstrument eingesetzt, welches, auf die Messungen abgestimmt, exakte Bewegungsabläufe vorgibt. Das umfasst sowohl die beweglichen wie auch die gelähmten Gliedmaßen, um die Gesamtfunktionalität wiederherzustellen. Auf diese Weise sollen die ursprünglichen Aktivitätsmuster sowohl der Gliedmaßen wie auch des Gehirns und des Nervensystems reaktiviert werden.

Zum Ende der Rehabilitationsphase wird verstärkt auf die soziale Integration hingearbeitet. Der Patient soll eine größtmögliche Eigenständigkeit erreichen, um abhängig vom bisherigen Therapieerfolg den Alltag weitgehend oder völlig ohne fremde Hilfe bewältigen zu können. Nach Möglichkeit wird auch eine berufliche Rehabilitation angestrebt.

Reha bei Querschnittslähmung – Berufliche Reha

Arbeit im Rollstuhl?

Berufliche REHA

Berufliche REHA

Der Arbeit im Rollstuhl als bezahlte Tätigkeit, also als „Job“ geht meist eine Arbeit an den geänderten Lebensbedingungen zuvor. So muss das sichere Handling des Rollstuhls und der geänderten Situationen gewährleistet sein.

Dies geschieht durch eine Rehabilitation von Querschnittsgelahmten, in denen der tägliche, geänderte Umgang mit allen Alltagssituationen geübt und vermittelt wird. Nach abgeschlossener Reha stellt sich zumeist die Frage, ob der zuvor erlernte Beruf oder das angestrebte Berufsziel weiterhin ausgeübt werden kann.

Nie die Hoffnung aufgeben

Hier die Hoffnung aufzugeben und resignierend zu subsummieren „Das schaffe ich doch alles nicht“, lasst das Beispiel von S. Hawkings vorfuhren, der mit einer kompletten Lähmung enorme Leistungen erbracht hat, nämlich u.a. das Verfassen der „kurzen Geschichte der Zeit“, das bahnbrechende Erkenntnisse vorweist, die die „Zeit“ und deren Verlauf des Weiteren prägen.

Relativ sicher ist, dass Berufszweige, in denen körperlicher Einsatz gefragt ist, nicht mehr zur Wahl oder Disposition stehen können. So durften Berufe wie „Kellner“ oder „Bauarbeiter“ außer Diskussion stehen.

Wer einen derart auf körperliche Leistung ausgerichteten Beruf bis zur Querschnittslähmung ausübte, muss nun umdenken und eine Umschulung anstreben.

Hierbei hilft die Beratung des Arbeitsamtes, das mit speziellen Kursen Behinderten eine Reintegration in das Arbeitsleben vermittelt. Aber auch in Vereinen, findet man diesbezüglich Unterstützung. Dabei bieten sich eine Vielfalt von Berufs Möglichkeiten an, die man zuvor eventuell noch nie reflektiert hatte und die Wahl zu einem neuartigen Beruf kann sich auch als Chance herausstellen.

Reha bei Querschnittslähmung – Berufswahl
Welche Berufe sich als geeignet erweisen, muss jeder für sich herausfinden. Vielleicht muss man Kompromisse bei der Wahl eines neuen Berufs eingehen oder sich komplett neu orientieren. So kann man auch einen neuen Beruf als neue Chance ansehen und als Veränderung seines Lebens akzeptieren lernen.

Meist wird es sich bei den geeigneten Berufen um Tätigkeiten handeln, die überwiegend sitzend auszuüben sind und da eignen sich – was sonst – meist PC-assoziierte Tätigkeiten, deren Spektrum reichhaltig genug sein dürfte, um den richtigen für sich zu selektieren.

Zudem muss natürlich auf die Rahmenbedingungen des Jobs geachtet werden – barrierefreier Zugang, behindertengerechte Ausstattung des Arbeitsplatzes. Insbesondere bieten sich hier als Arbeitgeber der öffentliche Dienst an, der mit seiner „Behindertenquote“ bevorzugt auch Paraplegie oder Tetraplegie Querschnittsgelähmte einstellt und um deren Integration in das Arbeitsleben bemüht ist.

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3 Gedanken an “Reha bei Querschnittslähmung

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